Wir wohnen nicht an einer Straße, sondern am Zeesener See, ein Naturparadies aus der Eiszeit. Um an unsere Grundstücke zu kommen, benötigt man natürlich einen öffentlichen Zufahrtsweg und dies ist die Seestraße. Diese ist ein Schotterweg, mit ein paar Schlaglöchern, einer natürlichen Verkehrsberuhigung.
Die Gemeinde hat zwar kein Geld, aber man möchte die Straße 2023 ausbauen. Wenn die Anwohner 90 % zahlen müssen, dann ist das natürlich leicht getan, nur nicht für die Anwohner, die alte Häuser modernisiert, sich neue Häuser errichtet, oder schon lange hier wohnen und als Rentner wenig Geld zur Verfügung haben. In Zeiten mit hohen Energiekosten wäre das Geld für eine energetische Sanierung alter Häuser und für neue Heizungsanlagen besser angelegt, anstatt weiteren Boden zu versiegeln. Für die Anwohner wird das extrem teuer. Im Jahre 2008 wollte man schon einmal die Straße ausbauen, das konnte noch verhindert werden, 66% der Anwohner waren gegen einen Ausbau, aber jetzt soll die Straße 2023 oder 2024 ausgebaut werden. Planungsunterlagen wurden 2008 bereits erstellt.
Deshalb steht zuerst die Frage: "War die Straße schon einmal ausgebaut?" Die Seestraße besteht seit über 100 Jahren, einige Häuser wurden ebenfalls vor 100 Jahren gebaut und das geht ja nicht ohne eine Straße. Falls die Straße schon einmals ausgebaut war nach den damaligen Ausbauvorschriften, dann muss die Stadt KW die vollen Kosten für die neuerliche Herstellung einer Pflasterung tragen und nicht die Anlieger!
Ansonsten gibt es die Möglichkeiten des kommunalen Ausbaus oder der privat finanzierte Ausbau der Straße.